Der nationale Bildungsbericht 2022 ist erschienen und weißt neue Erkenntnisse über das Bildungssystem in Deutschland aus. Aber: Auch alte Problemlagen tauchen wieder auf.

Was ist der nationale Bildungsbericht?

Der nationale Bildungsbericht erscheint alle zwei Jahre und soll einen Überblick über die Situation im Deutschen Bildungssystem schaffen. In Auftrag gegeben wird er von der Kultusministerkonferenz (KMK) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung. Ausgearbeitet wird der Bildungsbericht von unabhängigen Wissenschaftler:innen des DIPF (Leibnitz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation), sowie weiterer Forschungsstellen. Zu den Bildungsbereichen die der nationale Bildungsbericht abdeckt zählen die frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung. Außerdem die allgemeinbildenden Schulen und die berufliche Bildung. Des Weiteren die Hochschulen und die Erwachsenen- und Weiterbildung. Außerdem beinhaltet er auch grundlegende Informationen und Erkenntnisse zu den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in denen sich das Bildungssystem bewegt.

Welche Erkenntnisse liefert der nationale Bildungsbericht 2022?

Neben neuen interessanten Erkenntnissen im Rückblick auf die Pandemiezeit der letzten beiden Jahre widmet sich ein Teil des Bildungsberichts 2022 der Situation auf dem Fachkräftemarkt. Auch im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen. So habe sich laut den Autor:innen der Betreuungsschlüssel in Kitas kaum verbessert. Das liege an dem wesentlich erhöhten Bedarf der vergangen Jahre. Denn obwohl die Zahl der Beschäftigten und die Anzahl der Kitas im vergangen Jahrzehnt deutlich zugenommen hat, ist der Betreuungsschlüssel nur geringfügig besser geworden.

Trends setzen sich fort

Die Autor:innen der Studie gehen zudem davon aus, dass sich dieser Trend in den nächsten Jahren besonders in Westdeutschland weiter fortsetzt. Als Reaktion darauf würden laut Bildungsbericht Kitas zunehmend für weniger pädagogisch qualifiziertes Personal geöffnet, was die Belastung der Kita-Fachkräfte allerdings eher nicht verringern werde. Denn weniger qualifiziertes Personal benötigt mehr Anleitung durch Kolleg:innen und Kita-Leitungen. Auch die Höchststände an Erzieher:innen in Ausbildung der letzten Jahre konnte den Bedarf offensichtlich nicht decken. Denn im gleichen Maße wie die Zahl der Beschäftigten ist auch die Zahl der neuen Betreuungsplätze gestiegen.

Wie ist der Stand der Digitalisierung im Bildungsbereich?

Die Autor:innen der Studie sehen die Digitalisierung im Bildungsbereich als stetig steigend. Auch konstatieren sie eine größere Bereitschaft für Investitionen in diesen Bereich seit der Corona-Pandemie. Allerdings sollten diese Investitionen laut Bildungsbericht dauerhaft erhalten bleiben, besonders in den Bereichen der Infrastruktur und der Weiterqualifizierung des Personals. Die Autor:innen des Bildungsbereiches attestieren der digitalen Transformation und Digitalisierung die Schaffung neuer Lernwelten und große Potenziale digitaler Bildungsmedien im allgemeinen. Weiter würden digitale Lösungen dazu beitragen können Bildungsprozesse flexibler in Zeit und Ort zu machen, sowie zu individualisieren. Das größte Risiko in der Digitalisierung bestehe demnach darin diese zu verpassen. Mit einer Software wie Kidling können Kitas einen effektiven und nachhaltigen Weg einschlagen, um Ihre Prozesse zu digitalisieren.

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